Die Bienenflüsterer

Neuseeland – Der Schatz der Maori

Die Bienenflüsterer
ART
Fr, 21.11.2025 | 15:50 - 16:20

Natur (F 2017)

Neuseeland liegt abgeschieden im Südpazifik – rund 2.000 Kilometer von seinen nächsten Nachbarn entfernt. Vor etwa tausend Jahren wurde das Land von polynesischen Seefahrern entdeckt, die sich auf der Nordinsel niederließen und die Māori-Kultur begründeten. Erst im 18. Jahrhundert kamen mit den Engländern auch die ersten Bienen nach Neuseeland. Die Europäische Honigbiene, Apis mellifera, wurde auf den von üppiger Vegetation bedeckten Inseln schnell heimisch. Schon bald entdeckten die Tiere eine besondere Delikatesse: die Blüten eines Baumes, den die Māori als Heilpflanze verehren und Manuka nennen. Der Honig aus Manuka-Blüten ist einzigartig – und für viele ein Segen. Er wird von zahlreichen Menschen als Naturheilmittel geschätzt. Das Honiggeschäft hat hier vielen Familien sichere Arbeitsplätze beschert. Nicht nur den Imkern und Honigverkäufern. Auch Landwirte profitieren von der Bestäubungsarbeit der Bienen auf ihren Anbauflächen. Seit mehreren Generationen sind Blanche Murray und ihre Familie vom Māori-Stamm Ngāti Kurī die Hüter dieses kostbaren Honigs. In der Bucht von Te Hāpua, an der Nordspitze der Insel, begann die Erfolgsgeschichte der Murrays. Großmutter Hana lebte hier in einem Haus im Grünen. Sie kannte die heimische Fauna und Flora wie kaum eine andere. Ihre Leidenschaft für die Bienen hat sie an Blanche und deren Bruder Tae weitergegeben. In der Familie Murray haben alte Traditionen überlebt. Blanche, ihre Mutter und ihre Geschwister nehmen den Auftrag ihrer Ahnen ernst: Sie kümmern sich um das Land, das ihnen anvertraut wurde – und tragen dazu bei, die Māori-Kultur zu bewahren.

Alter
  • FSK o.A.