nano

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3SA
Di, 16.04.2024 | 18:30 - 19:00

Wissenschaft (CH,A,D 2022)

Am 8. Mai endet in Kunming, China die UN-Biodiversitätskonferenz. Es ist die Konferenz, die die Wende im Artenschutz bringen soll. Es ist dringend. Die Herausforderungen, um das Sterben der Tier- und Pflanzenarten aufzuhalten sind enorm, doch es gibt Lösungsansätze. "nano spezial" stellt Konzepte in Botswana, Rumänien, im Roten Meer und in Mitteleuropa vor. Laut WWF-Living-Planet-Bericht sind seit 1970 68 Prozent aller wilden Vögel, Säugetiere, Fische, Amphibien und Reptilien verschwunden. Die gegenwärtige Aussterberate von Tier- und Pflanzenarten ist zehn- bis hundertmal höher als im Durchschnitt der letzten zehn Millionen Jahre. Die Gründe sind unschwer zu erkennen: Drei Viertel der Landoberfläche der Erde und zwei Drittel der Meere sind stark vom menschlichen Einfluss gezeichnet. Jährlich werden sogar rund 500 Milliarden US-Dollar dafür ausgegeben, um Aktivitäten zu subventionieren, die die Biodiversität schädigen. Die UN-Biodiversitätskonferenz soll den Trend umkehren. Es liegt unter anderem der Vorschlag auf dem Tisch, 30 Prozent der Erdoberfläche unter Schutz zu stellen. "nano spezial: Die Rettung der Arten" zeigt, dass manchmal sogar getötet werden muss, um Arten zu retten. In Botswana etwa müsste man Zehntausende von Elefanten töten, um das Ökosystem zu erhalten, und damit das langfristige Überleben der Dickhäuter zu sichern. Außerdem begleitet "nano spezial" Barbara und Christoph Promberger, die in Rumänien den größten Nationalpark Europas aufbauen und erlebt, wie Professorin Raquel Peixoto die Korallen im Roten Meer vor Saudi Arabien mit Probiotika impft, um deren Widerstandsfähigkeit gegen die Hitzewellen in den Meeren zu erhöhen. Und "nano spezial" zeigt, wie Professor Peter Berthold Hunderte von Biotopen in Mitteleuropa anlegt – moderne Archen, die Vögeln und Insekten das Überleben in der Ökokrise sichern sollen.

Thema
  • Die Rettung der Arten.