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Tagesgeschehen (D 2024)
Vier Tage arbeiten, aber für fünf bezahlt werden. Das wünschen sich laut einer Studie der Hans-Böckler-Stiftung 81 Prozent der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland. Die Forderung nach weniger Arbeit kommt also nicht nur von der Generation Z, die oft als faul und wenig motiviert betrachtet wird. Aber insbesondere die Altersgruppe der unter 30-Jährigen sehnt sich nach mehr Work-Life-Balance und Flexibilität in der Arbeitswelt. Gleichzeitig gehen die geburtenstarken Jahrgänge, die sogenannten Boomer, in Rente und verschärfen den Fachkräftemangel. Vier-Tage-Woche, 30-Stunden-Woche bei gleichem Lohn – wie lässt sich das mit der allgemeinen Wirtschaftslage vereinbaren? Die Wirtschaft in Deutschland schwächelt. Nach der neuesten OECD-Prognose bleibt Deutschland Schlusslicht unter den Industrienationen. Eine aktuelle Konjunkturumfrage der IHK hat ergeben: Auch der wirtschaftsstarke Standort Ingolstadt hat zu kämpfen. Die Unternehmen in der Region schauen pessimistischer in die Zukunft als der bayernweite Durchschnitt. Ist die Einführung der Vier-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich finanzierbar? Wie muss sich die Arbeitswelt in Zeiten von Fachkräftemangel und Wirtschaftskrise verändern? Schaffen flexiblere Arbeitszeitmodelle eine höhere Produktivität? Wie wollen wir in Zukunft arbeiten und gleichzeitig unseren Wohlstand sichern?
- Zoomer kommen, Boomer gehen – Wie wollen wir in Zukunft arbeiten?.
- Hubert Aiwanger (Bayerns Wirtschaftsminister)
- Christiane Benner (IG-Metall-Chefin)