Einfach genial

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ALP
Do, 04.07.2024 | 18:45 - 19:10

Technologie (D 2024)

Seitenschläferkissen Andrzej Piestrak aus Mönchengladbach hat ein variables Seitenschläferkissen entwickelt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Exemplaren besteht es aus mehreren, unterschiedliche großen, Schaumstoffplatten und lässt sich dadurch an die jeweilige Situation und den Körperbau des Schäfers anpassen. Der helfende Anzug Für Menschen mit spastischer Lähmung oder anderen neurologischen Bewegungsstörungen, die durch MS, Schlaganfall oder Cerebralparese ausgelöst werden können, gibt es eine neue Therapie. Es handelt es sich dabei um einen Anzug, der von dem schwedischen Erfinder Fredrik Lundqvist entwickelt wurde. Durch gezielte, individuell eingestellte Stromimpulse, die Elektroden im Anzug abgeben, werden neurologische Fehlfunktionen ausgeglichen. Die Erfindung muss eine Stunde am Tag getragen werden, die Wirkung hält aber mehrere Stunden an. Die Wirkung der Therapie ist bei verschiedenen Krankheitsbildern nicht gleich. Zurzeit laufen internationale Studien, um die Wirkung zu untersuchen. Abe vielen Menschen hilft die Erfindung bereits. Wir besuchen Silke Günther aus Limbach-Oberfrohna, die den Anzug seit einiger Zeit trägt. Er hat ihr Leben verändert, sie kann Dinge wieder tun, die vorher unmöglich waren. Sitzen für gesunde Hüften – ein Stuhl, wie ein Pferderücken Bei Hüftfehlstellungen von Kindern wird häufig das Reiten empfohlen, doch nicht jedes Kind hat diese Option. Der kleine August hat ein Hüftproblem, aber keine Lust auf Pferd. Um die Reithaltung nachzuahmen, hat sein Opa, Thomas Schmidt, einen therapeutischen Stuhl erfunden. Dieser erinnert tatsächlich an einen Pferderücken und soll so die optimale Sitzposition für die Hüfte begünstigen. Nebenbei kann er auch in anderen Positionen verwendet werden und wirkt somit dem monotonen Sitzen entgegen. Sieben Prototypen des Stuhls hat der Erfinder bereits in seiner Werkstatt in Kreischa hergestellt. Gegen das Vergessen – ein Ball für die Therapie Die Erfindung wird wie eine Art Spielzeug in der Therapie für Menschen eingesetzt, die an Demenz erkrankt sind. Die Erfinder haben die Form des Balls gewählt, weil die Betroffenen damit ein ihnen bekannten Gegenstand in die Hand nehmen können. Es bestehen keine Berührungsängste, wie bei Tablets oder ähnlichem. In dem Ball ist Computer- Sensortechnik verbaut. Dadurch erkenn er, ob er geschüttelt wird, gefangen wird, gestreichelt wird. Diesen Bewegungen sind dann Tönen oder Lichteffekte zugeordnet. Gemeinsam mit Ärzten haben Erfinder Steffen Preuß und sein Team aus Duisburg 75 Spiele entwickelt. Die fördern die Motorik und die geistigen Fähigkeiten der Patienten. Dadurch soll die Krankheit verlangsamt werden. Täglich werden in Deutschland etwa 130 Erfindungen patentiert. Darunter sind viele Ideen, die im Haushalt helfen und der Gesundheit dienen sollen. Doch wie werden die Ideen berühmt, die das Licht der Öffentlichkeit wirklich nicht scheuen müssen? Die Antwort bietet das TV-Magazin "Einfach genial", das jede Woche pfiffige Ideen ins Rampenlicht stellt. Seit 1996 hat das "Einfach genial"-Team über 3.000 Erfindungen vorgestellt. Darunter Neues für den Bau des Eigenheimes, Geniales rund um das Fahrrad oder Ideen für ein Leben ohne Chemie. Präsentiert werden auch Ideen für das Auto, den Garten und das Kinderzimmer. Und immer wieder Erfindungen, die helfen, Heiz- oder Stromkosten zu sparen.