Mississippi Burning – Die Wurzel des Hasses
Drama (USA 1988)
1964, im US-Bundesstaat Mississippi: Eines Nachts verschwinden drei junge Bürgerrechtler, offenbar ermordet von fanatischen Anhängern des rassistischen Ku-Klux-Klan. Da von den Leichen jede Spur fehlt, werden zwei FBI-Agenten auf den Fall angesetzt. Der alte, abgeklärte Anderson und der junge, idealistische Ward könnten gegensätzlicher kaum sein. Mit höchst unterschiedlichen Methoden versuchen die beiden, den aufsehenerregenden Mordfall zu lösen – und stoßen dabei in ein gefährliches Wespennest aus Hass, Korruption, Rassismus und Gewalt. Alan Parker inszenierte mit "Mississippi Burning – Die Wurzel des Hasses" ein packendes Politdrama nach einem authentischen Fall; in den Hauptrollen glänzen Gene Hackman und Willem Dafoe. Amerika, 1964. Im US-Bundesstaat Mississippi kämpft die schwarze Bevölkerung mit zunehmendem Erfolg für die Gleichberechtigung. Dann aber verschwinden in einer Sommernacht drei führende Köpfe der Bürgerrechtsbewegung, zwei Weiße und ein Schwarzer. Es besteht kaum ein Zweifel daran, dass die drei von fanatischen Anhängern des rassistischen Ku-Klux-Klan ermordet wurden – nur fehlt von den Leichen jede Spur. Um Licht in die Sache zu bringen, schickt das FBI zwei Spezialagenten nach Jussep County, Mississippi, die gegensätzlicher kaum sein könnten: Der junge Ward (Willem Dafoe) ist ein intellektueller und idealistischer Harvard-Absolvent, während es sich bei dem Agenten Anderson (Gene Hackman) um einen abgebrühten und zynischen Ex-Sheriff handelt, der selbst in Mississippi aufgewachsen ist und aus alter Erfahrung weiß, wie man an die Leute in der Gegend herankommt. Doch bei den zuständigen Behörden der Südstaaten-Kleinstadt stoßen beide auf Granit. Vor allem der einflussreiche Sheriff Stuckey (Gailard Sartain) und sein undurchsichtiger Deputy Pell (Brad Dourif) lassen Ward und Anderson spüren, dass deren Nachforschungen in Jussep County unerwünscht sind. Zugleich lösen die unerbittlichen Ermittlungen der beiden FBI-Männer immer brutalere Reaktionen des Ku-Klux-Klan aus: Häuser brennen, Schwarze werden überfallen, entführt und grausam misshandelt. Zwar sind Ward und Anderson überzeugt, dass auch der Polizeichef und seine Männer mit den rassistischen Geheimbündlern unter einer Decke stecken – beweisen aber können sie es nicht. Als die Gewalt zu eskalieren droht, beschließen die beiden Ermittler, ebenfalls mit härteren Bandagen gegen das schier undurchdringliche Netz aus Hass und Gewalt vorzugehen. Und tatsächlich stellen sich nun erste, wenn auch kleine Erfolge ein. Um endlich an die Drahtzieher der Morde heranzukommen, versucht Anderson, Pells junge, sympathische Ehefrau (Frances McDormand) dazu zu bewegen, die Gewalttaten ihres Mannes nicht länger zu decken – mit fatalen Konsequenzen. Meisterregisseur Alan Parker inszenierte mit "Mississippi Burning – Die Wurzel des Hasses" ein spannendes und aufwühlendes Rassismus-Drama nach einem realen Fall. Getragen von dem intelligenten Drehbuch und exzellenten Darstellern, erzählt der Film ein dunkles Kapitel der jüngeren amerikanischen Geschichte. In den Hauptrollen brillieren Oscar-Preisträger Gene Hackman und Willem Dafoe als ungleiche Cops, daneben Oscar-Preisträgerin Frances McDormand. Bei den Academy Awards 1988 war "Mississippi Burning" für sieben Oscars nominiert (u.a. für den Besten Film, die Beste Regie und den Besten Darsteller) und gewann den Preis für die Beste Kamera.
- Gene Hackman (Agent Rupert Anderson)
- Willem Dafoe (Agent Alan Ward)
- Frances McDormand (Mrs. Pell)
- R. Lee Ermey (Bürgermeister Tilman)
- Gailard Sartain (Sheriff Ray Stuckey)
- Stephen Tobolowsky (Clayton Townley)
- Michael Rooker (Frank Bailey)
- Brad Dourif (Deputy Clinton Pell)
- Pruitt Taylor Vince (Lester Cowens)
- Badja Djola (Agent Monk)
- Kevin Dunn (Agent Bird)
- Thomas B. Mason (Judge)
- Frankie Faison (Eulogist)
- Geoffrey Nauffts (Goatee)
- Rick Zieff (Passenger)
- Christopher White (Black Passenger)
- Gladys Greer (Hattie)
- Jake Gipson (Mose)
- Dianne Lancaster (Waitress)
- Stanley W. Collins (Hollis)
- Daniel Winford (Fennis)
- Marc Clement (Floyd Swilley)
- Larry Shuler (Earl Cooke)
- Stephen Bridgewater (Wesley Cooke)
- Bob Penny (Curtis Foy)
- James F. Moore (Barber)
- Park Overall (Connie)
- Georgia F. Wise (Beauty Parlor Woman 1)
- Lois Allen (Beauty Parlor Woman 2)
- Barry Davis Jim Sr. (Choctaw Man)
- Dan Desmond (Television Commentator)
- Chris Gerolmo (written by)
- Alan Parker
- Carol D. Bonnefil (second second assistant director)
- Brenda Kalosh (second assistant director)
- Aldric La'Auli Porter (first assistant director)
- FSK 16