OSS 117 – Er selbst ist sich genug
Action (F 2009)
Der französische Superspion OSS 117 lässt Südamerika erzittern. In Rio soll er eine geheime Liste auftreiben. Auf der Suche nach Alt-Nazi von Zimmel lässt OSS 117 keinen Fettnapf aus. Weder geschüttelt noch gerührt, sondern arrogant, unverschämt, selbstverliebt und politisch unkorrekt – das ist Frankreichs komische Antwort auf James Bond mit Oscarpreisträger Jean Dujardin ("The Artist") in der Titelrolle. Nach einer wilden Party in Gstaad 1967 erhält Hubert Bonisseur de la Bath, alias OSS 117 (Jean Dujardin), französischer Spion, von seinem Chef einen neuen Auftrag. Professor von Zimmel (Rüdiger Vogler), Alt-Nazi, hat sich nach Rio abgesetzt und erpresst Frankreich mit einer geheimen Liste, auf der sich die Namen hochrangiger Männer befinden, die im Zweiten Weltkrieg mit den Nazis kollaborierten. Unter einem falschen Namen, den er wieder nicht selbst aussuchen durfte, und als Journalist getarnt, trifft OSS 117 mit einem vollen Geldkoffer in Rio ein. Eine erste Übergabe scheitert. Außerdem ist OSS 117 ein Chinese gefolgt, der eine Rechnung aus Gstaad mit dem Agenten offen hat. Bald macht OSS 117 eine interessante Bekanntschaft: Der Mossad will ihn anheuern. Die israelischen Agenten, darunter die attraktive Dolores (Louise Monot), Oberstleutnant der Armee, soll mit ihm zusammenarbeiten. Ziel ist es, von Zimmel, wie Eichmann, nach Israel zu bringen, um ihn dort vor Gericht zu stellen. Mit von Zimmels Sohn Heinrich (Alex Lutz), der bei den Hippies am Strand lebt, machen sich OSS 117 und Dolores auf die Suche nach von Zimmel. Wegen des durchgeknallten Chinesen stürzen die drei mit ihrem Kleinflugzeug auf dem Weg nach Brasilia über dem Dschungel ab. Als sie die Stadt schließlich erreichen, entpuppt sich ein großer Kostümball in einem Schloss als geheime Nazi-Party. Gastgeber ist von Zimmel, der seine Idee vom "Fünften Reich" präsentiert. Und Heinrich ist auch nicht der, der er vorgibt, zu sein. Doch OSS und Dolores kann nichts stoppen. Zur letzten Konfrontation zwischen OSS und von Zimmel, der zunächst immer wieder fliehen kann, selbst aus dem Krankenhaus, kommt es auf der Jesus-Statue hoch über Rio. Der Film ist eine bunte, durchgeknallte Hommage an das Kino der 50er- und 60er-Jahre. Es gibt inhaltliche und optische Anspielungen auf zahlreiche Klassiker, darunter "Thomas Crown ist nicht zu fassen" und "Vertigo".
- Jean Dujardin (OSS 117)
- Louise Monot (Dolorès Koulechov)
- Alex Lutz (Heinrich)
- Rüdiger Vogler (Von Zimmel)
- Ken Samuels (Trumendous)
- Reem Kherici (Carlotta)
- Pierre Bellemare (Lesignac)
- Serge Hazanavicius (Staman)
- Laurent Capelluto (Kutner)
- Moon Dailly (La comtesse)
- Walter Shnorkell (Fayolle)
- Philippe Hérisson (Mayeux)
- Cirillo Luna (Hippie ''pomme d'amour'')
- Nicky Marbot (Castaing)
- Christelle Cornil (Mlle Ledentu)
- Jean-Marie Paris (Zantrax)
- Vincent Haquin (Blue Devil)
- Adriana Salles (L'infirmière)
- Joseph Chanet
- Patrick Vo
- Pascal Parmentier
- Franck Beckmann
- Jean-Claude Tran
- Bing Yin
- Chao Chen
- Gérald Nguyen Ngoc
- Chen Yi-Rhe
- Sabrine Vin
- Alexandre Porfirio (Zantrax)
- Alexandre Goncalves (Blue Devil)
- Michel Hazanavicius (screenplay)
- Jean Bruce
- Jean-François Halin (screenplay)
- Michel Hazanavicius
- James Canal (first assistant director)
- Helen Dias (second assistant director)
- Armel Gourvennec (second assistant director)
- Dan Hassan (third assistant director)
- Marie Legendre (third assistant director)
- Clara Linhart (first assistant director)
- Stéphanie Seilhean (second assistant director)
- Pascal Deux (second unit director)
- Mathieu Howlett (first assistant director: second unit)
- Tatiana Maciel (first assistant director: second unit)
- FSK 12