Kanadas Nationalparks
Grasslands
Natur (D 2019)
Kanada ist ein Sehnsuchtsland und die kanadischen Nationalparks locken jedes Jahr Millionen von Besuchern an. Ganz im Süden der Provinz Saskatchewan und direkt an der Landesgrenze zu den Vereinigten Staaten von Amerika liegt der Grasslands-Nationalpark, einer der jüngsten Nationalparks und eine der letzten intakten Prärielandschaften Kanadas – ein Meer aus hüfthohem Gras, das bis zum Horizont zu reichen scheint. Die Prärie gehört zu den am stärksten bedrohten Habitaten der Erde, was den Grasslands-Nationalpark zu einem wichtigen Lebensraum für viele Tierarten, wie den Schwarzschwanz-Päriehund, der Kurzhornkrötenechse, oder dem unterirdisch lebenden Kaninchenkauz macht. Zu verdanken ist dies vor allem den Menschen, die den Wert dieses einzigartigen Naturerbes verinnerlicht haben. Der Film begleitet passionierte Tierforscher und Ranger, die sich dem Schutz der Landschaft und ihrer Tierarten verschrieben haben, auf ihren Missionen im Park. Inzwischen wurde auch der Bison erfolgreich angesiedelt – über 250 der majestätischen Tieren streifen heute wieder durch den Park Während der westliche Teil des Grasslands-Nationalpark durch ein grüngelb schimmerndes und schier endloses Meer aus hohem Präriegras besticht, erinnert der östliche Teil an alte Wildwest-Filme. Gletscherwasser hat tiefe Schneisen durch das 60 Millionen Jahre alte Gestein gefressen und eine wilde und ungestüme Landschaft hinterlassen: Die sogenannten Badlands. Sie sind nicht nur ein Hotspot für Paläontologen wie Emily Bamforth, die hier nach Dinosaurierknochen gräbt, sondern auch historisches Indianergebiet. Mitglieder der Cree First Nation, wie Wendel Starblanket, führen den Zuschauer durch das Jahrhunderte alte Jagdterritorium ihrer Vorfahren.