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Die Welt von morgen

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Mo, 11.11.2024 | 07:01 - 07:30

Wissenschaft (A,D,CH 2024)

Wunderwaffe Biber – Im Kampf gegen Klimawandel und Artenschwund erweisen sich Biber geradezu als Wunderwaffe: Sie sorgen für mehr Biodiversität, Hochwasser– und Grundwasserschutz, entfernen Nitrat aus Bächen und Flüssen und sorgen für das Einlagern großer Mengen von CO2. Der Biber in Europa – Die Wiederansiedelung des Bibers gilt unter Artenschützern als Erfolgsgeschichte. Anfang des 19. Jahrhunderts galt er in Europa als ausgestorben. Mitte der 1950er-Jahre gab es die ersten Wiederansiedelungen. Ende der 1970er-Jahre wurde er unter Schutz gestellt. Spätestens seit dem Jahr 2000 nimmt die Zahl der Nager stark zu. Heute leben in Europa wieder mehr als eineinhalb Millionen Tiere. Problem Biber: Beispiel Bayern – In Bayern gibt es pro Jahr etwa tausend gemeldete Schadensfälle verursacht durch Biber. Bayern ist das Bundesland mit der höchsten Biber-Dichte, schätzungsweise 25.000 Exemplare leben dort. Wenn es zu ernsten wirtschaftlichen Schäden kommt, darf der Biber in Bayern geschossen werden. Einigen Landwirten geht das nicht weit genug. Sie fordern, den Schutzstatus ganz abzuschaffen. Biber-Management in der Schweiz – In der Schweiz will man verhindern, dass der Biber zum großen Problem wird. Aktuell leben dort 5000 Tiere – Tendenz steigend. Nationale Bibermanager und kantonale Wildhüter sind dafür zuständig, die Population zu kontrollieren. Das Schweizer Bibermanagement gilt in Europa als besonders innovativ. Zentrales Tool ist das so genannte Auenmodell. Damit will man die Ansiedelung der Biber steuern. Exportschlager Biber – Der bayerische Bibermanager Gerhard Schwab hat sich zur Aufgabe gemacht, Biber vor dem Abschuss zu retten. Er fängt sie ein und setzt sie anderswo wieder aus. Beispielsweise in Griechenland, wo sie die Gewässerökologie verbessern sollen.

Thema
  • Wunderwaffe Biber.
  • Der Biber in Europa.
  • Problem Biber: Beispiel Bayern.
  • Biber-Management in der Schweiz.
  • Exportschlager Biber.
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