Die Trapp-Familie
Musical (D 1956)
Der jung verwitwete österreichische Baron Trapp heiratet die Novizin Maria, die seinen sieben Kindern eine gute Mutter ist und ihnen das Singen beibringt. Als die Nationalsozialisten 1938 Österreich dem Deutschen Reich einverleiben, flieht der inzwischen verarmte Baron mit seiner Familie in die USA. Dort gründet Maria mit ihren Kindern einen Chor, der nach einigen Widrigkeiten als singende Trapp-Familie Berühmtheit erlangt. Der verwitwete Baron Trapp, Vater von sieben Kindern, wendet sich auf der Suche nach einer geeigneten Gouvernante an die Äbtissin eines Klosters. Diese empfiehlt ihm die lebenslustige Novizin Maria, die zunächst die Kinder des Barons, dann diesen selbst verzaubert. Und so wird aus der Novizin bald die überglückliche Baronin Trapp. Als Maria entdeckt, dass die Kleinen fantastische Gesangsstimmen haben, widmet sie sich zielstrebig der Vervollkommnung ihrer Sangeskünste. Mit großem Erfolg nimmt der Trapp-Familienchor an einem Sängerwettstreit teil. Doch dann verliert der Baron über Nacht sein ganzes Vermögen. Die unverzagte Maria weiß Rat und wandelt das Trapp-Schloss in ein florierendes Hotel um. Doch nach dem "Anschluss" Österreichs an das Deutsche Reich 1938 wird es für die Familie immer schwieriger, denn Baron Trapp legt sich mit den neuen nationalsozialistischen Machthabern an. Schließlich flieht die Familie in die USA, wo Maria und ihre Kinder das Herz des Publikums im Sturm erobern und als singende Trapp-Familie Berühmtheit erlangen. Wolfgang Liebeneiner verfilmte 1956 nach dem Drehbuch von Georg Hurdalek die Lebenserinnerungen der Baronin Maria Augusta von Trapp ("Die Trapp-Familie – Vom Kloster zum Welterfolg") und schuf damit einen der größten Erfolge des deutschen Heimatfilms mit 27 Millionen Kinobesuchern. Die liebevoll inszenierte Familienchronik wurde auch in den USA zum Kassenschlager und initiierte das überaus erfolgreiche Broadway-Musical "The Sound of Music" (1959), das 1965 von dem Hollywoodregisseur Robert Wise zu dem opulenten Kino-Musical "Meine Lieder – meine Träume" mit Julie Andrews und Christopher Plummer adaptiert wurde. Der Film von Wise wurde zu einem der erfolgreichsten Kinofilme der Filmgeschichte, konnte in Deutschland jedoch Liebeneiners Vorgänger nicht übertreffen. Mit "Die Trapp-Familie in Amerika" inszenierte der deutsche Regisseur 1958 eine sehr erfolgreiche Fortsetzung, die das großartige Schauspielerensemble des Vorgängerfilms noch einmal vor der Kamera versammelte, darunter Ruth Leuwerik und Hans Holt in den Hauptrollen. "Von Ruth Leuwerik mit viel glaubwürdigem Gefühl und nicht ohne Liebreiz gespielt." (film-dienst)
- Ruth Leuwerik (Baronin Maria von Trapp)
- Hans Holt (Baron von Trapp)
- Maria Holst (Gräfin)
- Josef Meinrad (Dr. Wasner)
- Friedrich Domin (Bankier Gruber)
- Hilde von Stolz (Baroness Mathilde)
- Agnes Windeck (Äbtissin)
- Gretl Theimer (Köchin)
- Liesl Karlstadt (Raphaela)
- Karl Ehmann (Diener)
- Hans Schumm (Petroff)
- Joseph Offenbach (Samish)
- Peter Capell (Ellis Island Officer)
- Michael Ande (Werner von Trapp)
- Knut Mahlke (Rupert von Trapp)
- Uschi Wolff (Agathe von Trapp)
- Angelika Werth (Hedwig von Trapp)
- Monika Wolf (Maria von Trapp)
- Ursula Ettrich (Rosemarie von Trapp)
- Monika Ettrich (7. Kind von Trapp)
- Zlata Mehlers (Ortsgruppenleiter)
- Wolfgang Liebeneiner
- Zlata Mehlers (assistant director)
- FSK 6